Celluloid filmmagazin (Print)
Kurzportrait: “Das Erste Mal”
Name: Richard Wilhelmer
Alter: 27
Filmische Ausbildung: Student Kunst & Medien an der Universität der Künste Berlin
Inspiration: „Ich schätze Regisseure, die präzise das beherrschen was sie erreichen möchten – wie Michael Haneke und Wim Wenders.“
Bisherige Regiearbeiten: u.a. „Strange Love“ (2011, Kurzfilm), „The Golden Foretaste of Heaven“ (2010, Kurzfilm)
Aktuelles Projekt: „Adams Ende“
Inhalt: „Zwischen seelischer Abhängigkeit und körperlicher Anziehung verzweifelt Adam an der langjährigen Beziehung zu seiner Partnerin Anna und gleichzeitig an den Verlockungen seiner Jungsfreundschaft mit Conrad.“
Wie lange hat die Realisierung gedauert? „Ich habe ‚Adams Ende‘ selbst produziert, da ich unabhängig sein wollte. Zusätzlich hat es noch eine Finanzierung der Cine Styria gegeben. Robert Stadlober, der Hauptdarsteller meines Films, hat auch noch etwas beigesteuert. Schlussendlich haben wir Adams Ende in nur drei Wochen in Berlin gedreht. Es war eine große Heraus- forderung, da unser Team aus nur neun Leuten bestanden hat.“
Die Situation von ErslingsregisseurInnen in Österreich? „Wenn man sich, so wie ich, selbst ausprobieren möchte und keine Produk- tionsfirma hinter sich hat, ist es sehr schwer. Es ist auf jeden Fall wichtig ein Netzwerk zu haben, das einem bei der Realisierung hilft, aber auch, dass man mutig ist und vieles selber in die Hand nimmt.“
Was muss sich ändern? „Mit allgemeinen Aussagen tue ich mir sehr schwer. Aber wenn ich die Situation in Österreich mit jener in den USA ver- gleiche (wo ich ein Jahr Regie studiert habe), dann muss ich sagen, dass es bei uns doch relativ viele Möglichkeiten für ErstlingsregisseurInnen gibt.“